Anfang der Woche fand eine weitere Sammelabschiebung nach Afghanistan statt. Diesmal war erstmals auch ein Mensch aus Rheinland-Pfalz dabei. Es handelt sich um einen Straftäter, näheres ist nicht bekannt. Andere Bundesländer wie Hamburg, Baden-Württemberg und besonders Bayern schieben scheinbar willkürlich ausgewählte, afghanische Flüchtlinge, deren Asylantrag abgelehnt wurde, ab. Insgesamt wurden 28 Menschen abgeschoben.

Warum Afghanistan kein sicheres Land ist

In dem vor Kurzem auf Anfrage des Bundesinnenministeriums vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) veröffentlichten Bericht zur aktuellen Situation in Afghanistan finden sich gute Argumente dagegen.

Auch der paritätische Wohlfahrtsverband hat eine klare Forderung: Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

Die evangelische und die katholische Kirche sind der gleichen Meinung und äußern gemeinsam Kritik an Abschiebungen nach Afghanistan.

Bundesweiter Protest am 11. Februar

Für den 11. Februar 2017 ist ein bundesweiter Protest in verschiedenen Städten geplant. Der Arbeitskreis Asyl Rheinland-Pfalz schließt sich dem hessischen Aktionsbündis an, welches eine Demonstration in Wiesbaden (13 Uhr, Hauptbahnhof) plant. Nähere Informationen folgen.

Afghanistan – Bericht des UNHCR und Demonstration am 11. Februar