Seit dem sogenannten Sommer der Migration 2015 rücken die Themen Migration und Flucht zunehmend in den Fokus gesamtgesellschaftlicher Aufmerksamkeit. Europaweit gründeten sich viele neue Gruppen, um Menschen auf der Flucht zu unterstützen und ihnen die Aufnahme zu erleichtern. Doch einige Geflüchteten-Selbstorganisationen kritisieren: „Die Hilfe war am Anfang gut. Aber Essen und Kleidung sind nicht genug.“
In der 80-seitigen Publikationen geht glokal e.V. aus vielfältigen Perspektiven auf die Phänomene Flucht, Migration, Hilfe und Solidarität ein. glokal e.V. bietet seit Jahren Seminare zu Rassismuskritik, Diskriminierungssensibilisierung und Empowerment an, auch für Geflüchteten-Unterstützungsgruppen. Aus dieser Erfahrung heraus sprechen sie Probleme an, die oft in Unterstützungsgruppen auftauchen und welche Ansätze es zu deren Überwindung gibt. Sie erweitern den thematischen Rahmen, in dem meist über Flucht, Migration, Macht und Rassismus gesprochen wird.
Detailliert wird in der Broschüre die Selbstorganisation Geflüchteter seit den 1990er Jahren in Deutschland behandelt, in Berichten und Interviews analysieren refugee-Aktivist:innen und andere Menschen mit Fluchterfahrung das Abschottungs- und Lagersystem, sowie Unterstützungsstrukturen.
Abschließend unterstützt eine ausführliche Reflexions- und Praxishilfe die Leser:innen aus Unterstützungsgruppen bei der Analyse und Transformation des eigenen Engagements.
Link zur rassismuskritischen Broschüre:
https://www.glokal.org/publikationen/willkommen-ohne-paternalismus/