Foto von einer rechten Hand, die einen Stift über Umfrageauswertungsbögen hält

Nicht selten sind Engagierte mit den Berichten von belastenden Erlebnissen von Geflüchteten konfrontiert. Durch das empathische Einfühlen beim Hören von Berichten von traumatischen Erlebnissen entsteht eine bildhafte Vorstellung und somatosensorisches Miterleben des traumatischen Ereignisses beim Zuhörenden, ohne selbst direkt betroffen zu sein, was für Zuhörende eine erhebliche Belastung darstellen kann. Man bezeichnet dies als sogenannte „Sekundärtraumatisierung“, durch die sich Symptome wie bei einer Posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln kann. Symptome dazu sind zum Beispiel Überregbarkeit, Vermeidungsverhalten oder intrusives Wiedererleben (durch sich aufdrängende Bilder).

In der Studie soll zur Behandlung von den aufgezählten Symptomen einer Sekundärtraumatisierung die Wirksamkeit eines etablierte, wirksamen Verfahrens aus der Traumatherapie (Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR)) bei belasteten Dolmetscher:innen untersucht werden. Denn Dolmetscher:innen übernehmen in der Versorgung von Geflüchteten eine unerlässliche Funktion um Informationen wiederzugeben und weiterzuleiten.

Bei Interesse und zur Vereinbarung eines Gesprächtermins vor Einschluss in die Studie könnt Ihr Euch mit Dr. med. Irja Rzepka Kontakt aufnehmen. Ihr findet Ihre Kontaktdaten auf der Website des Universitätsklinikum Heidelberg.

20.08.2024: EMDR*-Intervention für Helfende in der Geflüchtetenversorgung