Am 11.09. besuchte unser Team von civi kune RLP „Team Plan B“ in Kusel.
Team Plan B gibt es seit gut zwei Jahren und wurde durch drei Gründungsmitglieder ins Leben gerufen. Die Initiative Team Plan B hat ihren Standpunkt mitten in Kusel in einem älteren Haus. Das Gebäude war zuvor eine Musikschule, stand dann aber lange leer. Durch die Größe des Hauses bieten sich vielerlei Nutzungsmöglichkeiten, die die ehrenamtlich Aktiven hervorragend nutzen. Neben einem Caféraum in dem sich alle Menschen bei Kaffee oder Tee zu einem netten Austausch treffen, gibt es Räume, in denen Kleidung erworben werden kann, ein Raum zur Kreativität, ein Fitnessraum, ein Raum für kleinere Kinder, ein Raum für Jugendliche, ein Raum zum Nähen und einiges mehr. Das Haus ist gut besucht und steht jeder Person offen, die zum einen Unterstützung benötigt, zum anderen aber auch einfach gerne in einen Austausch gehen möchte. Ein richtiger Begegnungsort mitten in Kusel.
Warum engagiert ihr Euch für Geflüchtete?
Wenn man sich einmal in die Lage von geflüchteten Personen versetzt. Man selbst wäre geflohen und würde in ein neues Land kommen, würde sich doch jeder freuen, wenn man an der Hand genommen werden würde und einem zu Beginn vieles gezeigt wird und so das Ankommen erleichtert werden kann.
- …um Schutzsuchenden das Ankommen zu erleichtern
- …um Menschen zu helfen, denen es nicht gut geht
Was sind für Euch zur Zeit die größten Herausforderungen?
Zum einen ist die größte Herausforderung der politische Diskurs über Asyl und Migration und der Kriminalisierung von Schutzsuchenden und dass durch die Politik und die Medien Hetze gegen Schutzsuchende betrieben wird und zum anderen immer wieder die finanzielle Frage. Die Ehrenamtlichen fahren mit ihren privaten Autos und zahlen das Meiste an anfallenden Kosten aus der eigenen Tasche.
- Infrastruktur, denn viele Geflüchtete hätten Angebote für einen Arbeitsplatz, kommen aber ohne Führerschein oder Auto nicht zur Arbeitsstelle
- Finanzierung für den Transport fehlt
Was wünscht ihr Euch für die Zukunft?
- Politische Kommunikation sollte richtig laufen, um auch Hürden abzubauen (Beispiel: In Kusel einen Dialog mit den Bewohner:innen von Kusel, um die Ängste der Bewohner:innen vor Geflüchteten zu nehmen)
- Es muss mehr Beratungsstellen geben.
- Dass auch die Schutzsuchenden als Menschen gesehen werden.