Die EU-Kommission will die Ausweiskontrollen beschleunigen. Mit Hilfe eine neuen „Digitale EU-Reise-App“ sollen sich Reisende schon vor Antritt einer Reise ausweisen können. Auch Nicht-EU-Bürger:innen sollen die App nutzen können. Zum Datenschutz macht die Kommission noch keine genauen Angaben.
Am 8. Oktober 2024 hat die Europäische Kommission zwei Vorschläge zur Digitalisierung von Pässen und Personalausweisen (sog. „Digitale EU-Reise-App“) für Personen, die in den Schengen-Raum ein- oder aus dem Schengen-Raum ausreisen, angenommen. Bürger:innen sollen ihre Ausweisdokumente dann auch in der europäischen digitalen Brieftasche speichern können. Die sogenannte ID-Wallet müssen alle EU-Mitgliedstaaten bis Herbst 2026 ihren Bürger:innen zur Verfügung stellen. Auch Drittstaatsangehörige werden beim Überschreiten der EU-Außengrenzen systematisch kontrolliert.
Die Kommission schlägt daher einen gemeinsamen Rahmen für die Nutzung digitaler Reiseausweise und eine neue „Digitale EU-Reise-App“, in der Reisende ihren digitalen Reiseausweis erstellen und speichern können, vor. Die neuen Vorschriften werden Reisen in den und innerhalb des Schengen-Raums einfacher und sicherer machen. Die App wird mit Unterstützung von EU-LISA entwickelt. Details zum Datenschutz bei der Reise-App will die EU-Kommission noch in Durchsetzungsrechtsakten bekannt geben.
Ob Reisende diese digitale Fassung ihrer Dokumente nutzen, ist ihnen völlig freigestellt. Die Nutzung ist kostenlos.