Der Landkreis Alzey-Worms reagiert auf die aktuell sinkenden Zuweisungszahlen von Geflüchteten und passt seine Unterbringungsstrukturen an die veränderte Situation an. Der Kreisausschuss hat beschlossen, die Zahl der angemieteten Gemeinschaftsunterkünfte schrittweise zu reduzieren. Dabei sollen die Unterkünfte nach einer festgelegten Prioritätenliste und unter Berücksichtigung der jeweiligen Vertragslaufzeiten gekündigt werden. Zunächst sollen die Gemeinschaftsunterkünfte in Osthofen und Westhofen aufgelöst werden.
In den letzten Jahren hatte der Landkreis aufgrund der hohen Zuwanderung insgesamt zehn größere Unterkünfte mit jeweils über 20 Plätzen angemietet, um eine sichere Unterbringung der Geflüchteten zu gewährleisten. Diese Maßnahme war notwendig, da auf dem regulären Wohnungsmarkt zunehmend keine ausreichenden Kapazitäten mehr vorhanden waren. Durch den Rückgang der Zuweisungen, insbesondere von Menschen aus Syrien, Afghanistan und der Türkei besteht nun die Möglichkeit, die Belegung der Unterkünfte nach und nach zu verringern. Unverändert bleibt jedoch die Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine, die weiterhin über die Landesaufnahmeeinrichtungen zugewiesen werden.
Das Wohnungsmanagement des Landkreises vermittelt zudem immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner erfolgreich in eigenen Wohnraum, was zusätzlich zur Entlastung der Gemeinschaftsunterkünfte beiträgt.
Landrat Heiko Sippel betont: „mit der geplanten schrittweisen Reduzierung reagieren wir flexibel auf die aktuelle Entwicklung und stellen gleichzeitig sicher, dass für Geflüchtete, die uns zugewiesen werden, eine angemessene Unterbringung gewährleistet bleibt“.
Weitere Informationen findet Ihr hier.
