Dass die europäische und deutsche Flüchtlingspolitik Formen der rassistischen Ungleichbehandlung hervorbringt, ist vielfach durch Berichte des Europarats oder Menschenrechtsorganisationen belegt. Oft stehen dabei die Effekte der Grenzpolitik im Vordergrund, wie z.B. brutale Pushbacks. Aber gibt es auch einen Rassismus per Gesetz, der bereits in den Rechtsnormen eine rassistische Ungleichbehandlung enthält?
Der Rechts- und Politikwissenschaftler Maximilian Pichl (Universität Kassel) wird sich dieser Frage in seinem Online-Vortrag widmen. Nach einer begrifflichen und theoretischen Annäherung an den institutionellen Rassismus wird er anhand von Beispielen wie der Situation von Geflüchteten an den EU-Außengrenzen oder dem Umgang mit Drittstaatsangehörigen im Zuge des Ukraine-Kriegs erläutern, auf welche Weise sich Formen einer rassistischen Gesetzgebung zeigen. Der Vortrag endet mit einer rechtspolitischen Diskussion der Handlungsmöglichkeiten gegen den Rassismus per Gesetz und einem abschließenden Gespräch mit dem Publikum.
Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Flüchtlingsrat RLP e.V.. Sie ist kostenlos und findet digital über den Videokonferenzanbieter ZOOM statt.
Bitte melden Sie sich mit einer Nachricht an anmelden@fluechtlingsrat-rlp.de an.
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung.