Angebote der Verbraucherzentrale im Internet und Aktionen für Flüchtlingshelfer
Viele Flüchtlinge besitzen ein Smartphone, um den Kontakt untereinander und zu Familie und Freunden aufrecht zu erhalten. Das Internet bietet ihnen aber nicht nur nützliche Apps und Informationen, warnt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Dort lauern auch Risiken wie Kostenfallen, Abzocke oder Identitätsmissbrauch.
„Für eine gelingende Integration ist es wichtig, Flüchtlingen von Anfang an wichtige Basisinformationen und Verbraucherkompetenzen zu vermitteln. Deshalb war es dem Verbraucherschutzministerium ein Anliegen, gemeinsam mit der Verbraucherzentrale ein gezieltes Beratungsangebot für Flüchtlinge zu initiieren“, erklärte Verbraucherschutzminister Prof. Dr. Gerhard Robbers anlässlich der Vorstellung des Projekts im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.
Um Migranten und Flüchtlinge für Fallstricke im World Wide Web zu sensibilisieren bzw. vor besonders dreisten Maschen zu warnen, haben die Verbraucherzentralen verständliche Hinweise zu Mobilfunkverträgen, Apps, Datenschutz und ähnlichem in Arabisch, Farsi, Englisch aber auch in Türkisch, Russisch und Polnisch für ihre Internetseite erarbeitet. Diese sind unter verbraucherzentrale-rlp.de/fluechtlingshilfe zu finden.
Für Flüchtlingshelfer, Sozialarbeiter, Migranten und Zuwanderer bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz außerdem Informationsgespräche, Vorträge und Workshops rund um das Thema Verbraucherschutz für Flüchtlinge an. In diesen Veranstaltungen wird einerseits die Breite der Unterstützungsthemen vorgestellt. Je nach Zielgruppe können auch individuelle Schwerpunkte vereinbart werden. Diese reichen von Handyverträgen und Urheberrechtsverletzungen über Girokonto und Lebensmittelkennzeichnung bis hin zu Energieverbrauch, Energierechnungen. Interessierte können mit dem Flüchtlingskoordinator der Verbraucherzentrale, Marc-André Reinartz, unter der Telefonnummer 06131/28 48 861 oder per Mail an refugee@vz-rlp.de Termine vereinbaren.
Diese Aktivitäten sind möglich dank einer Projektförderung des rheinland-pfälzischen Ministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz.