Antiziganismus sowie Hass und Hetze gegen Sinti:zze und Rom:nja ist ein vor allem in Deutschland noch weit verbreitetes Phänomen, dass oftmals wenig bis gar keine gesellschaftliche wie auch politische Beachtung findet. Die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet seit 2016 ein Mikroförderprogramm an, das Veranstaltungen zu genau den oben genannten Themen anregt, unterstützt und mit bis zu 300€ finanziert.

Gefördert werden laut Stiftung beispielsweise Veranstaltungen, die sich mit der Heterogenität von Sinti:zze und Rom:nja, dem nationalsozialistischen Völkermord oder Antiziganismus in aktuellen Medien, im Arbeitsmarkt und/oder der Schule beschäftigen. Explizit wird auch das für uns sehr spannende Thema „Sinti:zze und Rom:nja in der Flüchtlingspolitik“ benannt.

Im Kontext der geförderten Veranstaltung werden Honorare sowie Fahrtkosten für Referent:innen und Sachmittel finanziert. In begründeten Ausnahmefällen ist von Seiten der Stiftung auch eine höhere Förderung als 300€ pro Veranstaltung möglich.

Gut ist unserer Meinung, dass der Antrag sehr flexibel und kurzfristig gestellt werden kann. Spätestens sechs Wochen vor dem Veranstaltungsdatum, ist dieser jedoch bei der Stiftung einzureichen. Das Musterantragsformular findet ihr hier. Für weitere Fragen stellt die Stiftung ein kurzes FAQ für alle Interessierten auf ihrer Homepage, auf der ihr auch alle weiteren nötigen Dokumente findet, zur Verfügung.

Antiziganismus ist ein wichtiges aber auch wenig beachtetes Thema für die Integrationsarbeit in Rheinland-Pfalz. Auch wir finden es eine spannende Idee, diese beiden Bereiche starker miteinander zu verknüpfen und unterstützen euch daher selbst sehr gerne bei der Antragstellung. Meldet euch dazu unter ehrenamt@fluechtlingsrat-rlp.de oder 06131 4924736.

Fördermöglichkeiten: Programm der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus zur Förderung von Veranstaltungen zum Thema Antiziganismus