Bei der Untersuchung „Being Black in the EU“, bei der in 13 EU-Staaten Schwarze Menschen nach ihren Erfahrungen zum Thema Rassismus befragt wurden, kamen erschütternde Ergebnisse zum Vorschein. Laut der Ergebnisse sind Schwarze Menschen in Deutschland häufiger von Rassismus betroffen, als in anderen Ländern der EU.
Die Forschenden befragten für die Studie bis Oktober 2022 in 13 europäischen Ländern mehr als 6700 Menschen und erhielten daraufhin ernüchternde Antworten. Denn der Anteil der Menschen mit Rassismuserfahrung ist seit der letzten Umfrage im Jahr 2016 deutlich gestiegen, in Deutschland als auch im Durchschnitt. Es ist unfassbar, dass keine Verbesserungen zu verzeichnen sind und eher das Gegenteil geschieht, dass Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe immer stärker diskriminiert werden.
Die FRA (European Union Agency for Fundamental Rights) fordert die EU-Staaten auf, genauere Daten zu rassistischen Vorfällen zu sammeln und rassistisch motivierte Straftaten härter zu bestrafen.
Laut Befragung erlebte fast jeder Zehnte in den fünf Jahren vor der Umfrage rassistisch motivierte Gewalt. Auch in dieser Kategorie schnitt Deutschland in der Studie schlechter als die anderen untersuchten Länder ab.
Neben Arbeits- und Wohnungssuche sind auch die Themen Gesundheit und Bildung nennenswert. Fast 40 Prozent der Schwarzen Schüler:innen sind mit rassistischen Beleidigungen und Drohungen konfrontiert.
Ausführlichere Informationen zu dieser Studie können auf der Seite der European Union Agency for Fundamental Rights nachgelesen werden.